Auf zum

Bewerbungsgespräch

Die Vorbereitung

Um deren Kompetenzen auf einen Blick zu sehen, griff ich oft auf die Website zurück und versuchte Vergleiche mit anderen Werbeagenturen aufzustellen. Darf ich das? Naja, jeder „stalkt“ doch immer mal wieder, oder?  Und man sollte ja auch wissen was deren Konzeptionen entspricht und auch, was sie schon alles erreicht haben. Also wieso nicht? Wenn ich zudem auch nicht wirklich Ahnung von Mediendesign, Medien oder dergleichen haben, sollte mir das Medium Internet einen kurzzeitigen Überblick darüber verschaffen. Plopp. Da taucht wieder mal die Webseite meiner Wahlagentur auf und ich musste wieder mal staunen wie schön die Homepage aussah. Im Gegensatz zu manch anderen Webseiten von anderen Werbeagenturen, hatte diese pepp, Farbe und ein einzigartiges Design, das wirklich hervorstach. Das packte mich. Klar, ein professionelles Auftreten ist das A & O eines Unternehmens und, aber diese Website verband mehr als nur zeitgemäße Professionalität. Kein elendiges klassisch modernes System aus Schwarz und Weiß mit einigen Farbtupfern, was für mich, in der Masse untergeht. Es war ein Spiel zwischen farbenfroher Kreativität und persönlicher Leidenschaft, die, in immer wollende Perfektion einer Webseite eingebettet ist und somit keine monoton, weiße Informationslandschaft mit meist hochgestochen, langweiligen Textteilen, darstellt, sondern eine Website, die Spaß an der Arbeit vermittelt und das Können der Agentur bestens repräsentiert. Fasziniert von ihrer Aufmache war ich nun überzeugt: zu denen wollte ich rein. Auf zu Runde 2 War ich nervös bei meinem Bewerbungsgespräch? Nö. Wieso auch? Das Gespräch fand in lockerer Atmosphäre in einem Bamberger Café statt. Das Office war in der Zeit noch nicht wirklich in Bamberg umgezogen, sodass wir ausweichen mussten. Ich glaube aber, es verlief alles reibungslos. Es fühlte sich nicht wie ein Bewerbungsgespräch an. Irgendwie mehr als ein Gespräch unter guten Bekannten, die sich lange nicht mehr gesehen haben. Mit so einem Gefühl bin auch rausgegangen. Jedoch wusste ich nicht, ob dieses Gefühl gut oder schlecht war. Das würde sich in den nächsten Tagen herausstellen. Da ich ausdrücklich erwähnt habe, dass ich eine Rückmeldung so schnell wie möglichst erwartete, bekam ich auch zwei Tage nach unserem „Bewerbungsgespräch“ die Zusage. Ich habe mich echt gefreut. (Ja, ich habe auf der Bibliotheks-Toilette einen Freudentanz gestartet) Nach den vielen Absagen, die ich schon bekam, war für mich das ein Highlight. Ich würde damit in ein völlig neues Gebiet eintauchen.